Allgemeines zum Wallercamp

Beim Angeln im Süßwasser kann man den Waller aufgrund seiner gewaltigen Kraft getrost als den Bullen unter den Fische bezeichnen. Nicht selten erreichen kapitale Exemplare eine Größe von weit über zwei Meter und ein Gewicht jenseits der 100 kg Marke. Kein Wunder also, dass Angler aus aller Welt auf die Jagd nach diesen Giganten gehen. Der beste Anlaufpunkt zum Wallerangeln ist hierbei oftmals ein Wallercamp.

Waller angeln

In einem Wallercamp wird das komplette Paket für den erfolgreichen und angenehmen Wallertrip geboten. Es wird nicht nur eine Basis in unmittelbarer Nähe zu der Wallerreviere zu Verfügung gestellt, sondern bei Bedarf auch die passende Ausrüstung zum Verleih angeboten.

Selbstverständlich profitieren die Angler in einem Camp oftmals vom Know-how der dortigen Betreiber und Guides. Was die Montagen, Köder und Angelplätze betrifft, so kennen sich diese bestens aus.

Auf Wunsch ist es oftmals ebenso möglich eine geführte Tour mit einem Guide zu buchen. Teilweise sind sich die Guides ihrer Sache dabei so sicher, dass die Tour nur bezahlt werden muss, wenn ein Waller von über 2 Metern gefangen wird.

Was sollte man bei einem Aufenthalt im Wallercamp beachten?

Auch wenn der Hauptfokus in einem Wallercamp auf dem Wallerangeln liegt, sollte man nicht vergessen, dass das jeweilige Angelrevier oftmals auch andere Fische, wie beispielsweise Zander, Barsche oder Karpfen, zu bieten hat.

Dementsprechend sollte man sich bereits im Voraus informieren und gegebenenfalls die entsprechende Ausrüstung mitführen, denn die zum Verleih stehenden Ruten sind meist aufs Wallerangeln beschränkt.

Sollte euch dennoch vor Ort etwas fehlen, so gibt es oftmals kleine Angelläden, die Ersatzteile und Köder zum Kauf anbieten.

Was das Wallerangeln im Camp selbst angeht, so gibt es meist zwei verschiedene Buchungsmöglichkeiten.

Buchungsmöglichkeiten Wallercamps:

  • Outdoor Paket
  • Room Paket

Das Outdoorpaket

wallerangeln-wallercamp-outdoor-sonnenuntergang

Beim Outdoorpaket entscheidet ihr euch dafür das Wallercamp lediglich für die Ankunft und das meist notwendige Nachkaufen von Proviant

und Ködern zu nutzen. Den Großteil der Zeit verbringt ihr direkt am Wasser, wo ihr euch ein Camp aufschlagt.

Um die Stellen sinnvoll erreichen zu können und um eure Montagen vernünftig auslegen zu können, empfiehlt sich ein entsprechendes Boot.

Beim Outdoorpaket verbringt ihr viel Zeit am Wasser, was ein großer Vorteil ist. Somit habt ihr viel Zeit, eure Köder im Wasser zu präsentieren und einen Wels zu fangen.

Da der Aufbau des Camps recht aufwändig ist, wird jedoch die selbe Stelle meist über einen längeren Zeitraum befischt, was häufig als Nachteil empfunden wird.

Beim Packen eurer Ausrüstung solltet ihr beachten, dass ihr auch im Falle von schlechtem Wetter am Wasser sitzt.

Das Room Paket

Diese Paket heißt in jedem Wallercamp etwas anders. Der Inhalt ist jedoch meist sehr ähnlich. Beim Room-Paket erhaltet ihr ein Boot, das meist über eine Übernachtungsmöglichkeit verfügt. Zusätzlich erhaltet ihr auch ein Bett an Land.

Ihr fahrt somit nachmittags mit dem Boot an eure Angelstelle. An dieser könnt ihr in den Abendstunden, oder die komplette Nacht über fischen.

Am nächsten Morgen fahrt ihr dann wieder zurück ins Camp. Dort bekommt ihr meist ein Frühstück und könnt euch in eurem Zimmer von den Drills der Nacht ausruhen.

Beim Room-Paket habt ihr eure Ruten, im Vergleich zum Outdoorpaket, meist kürzer im Wasser. Da ihr die Angelstellen jedoch täglich neu anfahrt, könnt ihr diese beliebig verändern.

Das richtige Boot im Wallercamp

Boot mieten

Wie ihr gesehen habt, solltet ihr auf jeden Fall ein Boot zum Wallerangeln haben. Ein solches Wallerboot könnt ihr selbstverständlich direkt im Wallercamp mieten. Oftmals stehen verschiedene Bootstypen mit unterschiedlicher Ausrüstung zur Verfügung. Ebenso ist es teilweise möglich ein zusätzliches Schlauchboot zum Auslegen der Montagen mit zu mieten.

Wallercamp mit eigenem Boot

Besitz ihr ein eigenes Boot, so könnt ihr dies bei den meistern Wallercamps gegen eine kleine Gebühr mitbringen. Bitte beachtet jedoch, dass sich euer Boot auch wirklich zum Wallerangeln eignet. Was es dabei alles zu beachten gilt, findet ihr unter: ⇒Das richtige Wallerboot

Was sollte ein Wallercamp bieten?

Es versteht sich von selbst, dass ein gutes Wallercamp nicht nur Möglichkeiten zum Wallerangeln bietet, sondern auch in etlichen sonstigen Bereichen den Aufenthalt so angenehm wie möglich macht. Folgende Punkte zeichnen ein gutes Wallercamp aus:

1. Ein tolles Revier

Ein gutes Camp wird stets Wallerhotspots in seinem Einzugsgebiet haben. Die Betreiber und Guides kennen sich in ihrem Revier bestens aus. Die besten Plätze, Montagen, Köder und Fangzeiten fürs Wallerangeln werden hier selbstverständlich an die Angler weitergegeben.

2. Guter Service

Egal ob es sich um die Organisation von Köderfischen, um Gas für den Campingkocher oder um Ersatzteile für die Angelausrüstung handelt, die Ansprechpartner vor Ort kümmern sich um alles. Im optimalen Fall finden sich direkt im Camp kleine Shops, in denen man alle nötigen Dinge erwerben kann.

3. Sicherheit

Insbesondere in abgelegeneren Gebieten in Spanien oder Italien gehören gesicherte Parkplätze zur Grundausstattung eines guten Wallercamps.

4. Umfeld

Nach einem anstrengenden Nacht beim Wallerangeln kann es sehr entspannend sein, in einem kleinen Restaurant oder einer Bar etwas frühstücken zu können. Ebenso ist es beispielsweise bei schlechtem Wetter verlockend einen Abend gemeinsam in einem Restaurant oder einer Bar zu verbringen. Viele Wallercamps bieten diese Möglichkeiten sogar direkt in ihrem Camp an.

5. Gute Leihausrüstung

Die meisten Wallerangler besitzen ihre eigene Wallerausrüstung. Es kann jedoch immer etwas kaputt gehen, so dass man gerne auf vernünftige Leihausrüstung zurückgreift. Zudem sollte die Leihausrüstung so sein, dass Angler, die selber wenig Wallerausrüstung besitzen, mit dieser gute Fangerfolge erzielen können.

6. Gute Einweisung

Gerade beim ersten Besuch in einem Wallercamp ist eine ausführliche Einweisung in das Revier oftmals fangentscheidend.

In einem guten Camp findet auch bei wiederholten Besuchen eine Einweisung statt. Hierbei spielt dann meist die aktuelle Lage, wie beispielsweise Hoch- oder Niedrigwasser, sowie der beste Umgang damit die Hauptrolle.

Probleme im Wallercamp

Wenn du Probleme, egal welcher Art hast, solltest du dich am besten direkt mit dem Betreiber des Wallercamps in Verbindung setzen.

Üblicherweise gibt es für diese Dinge direkt vor Ort einen oder mehrere Ansprechpartner, die schnelle Lösungen bieten.

Wo gibt es Wallercamps?

Deutschland

Wallerangeln in Deutschland kann durchaus fantastische Fische bringen. Vor allem der Rhein, die Weser und die Mosel sind hier zu nennen.

Ausland

Für einen Urlaub im Wallercamp bietet sich jedoch das Ausland hervorragend an. Vor allem der Ebro in Spanien, der Po in Italien und die Rhone in Frankreich sind als hervorragende Wallerreviere bekannt. In sämtlichen Regionen kannst du aus zahlreichen Camps wählen, welche sich auf deutschsprachige Angeltouristen spezialisiert haben.

Die besten Länder zum Wallerangeln:

  • Italien ⇒ Sehr viele gute Wallercamps, jedoch stark befischt
  • Spanien ⇒ Viele gute Wallercamps, etwas wenig stark befischt
  • Frankreich ⇒ Wenige deutschsprachige Wallercamps, wenig befischt

Seen

Auch abseits der großen Flüsse kannst du äußerst erfolgreich Wallerangeln. Neben zahlreichen Seen in Italien muss an dieser Stelle der See Pohan in der Tschechischen Republik nahe des bekannteren Katlov-Sees erwähnt werden. In dem verhältnismäßig kleinen Gewässer tummeln sich überraschend viele große Welse.

Sonstige Flüsse

An vielen sonstigen Flüssen quer durch Europa, wie beispielsweise an der Donau, lassen sich ebenfalls kleinere Camps finden, die jedoch häufig nicht den Standards der großen Wallercamps in Italien oder Spanien entsprechen. Trotzdem kann auch hier ein erfolgreicher und entspannender Angelurlaub verbracht werden.

Das richtige Wallercamp finden

Leider gibt es unter den Wallercamps auch immer wieder schwarze Schafe, die nicht den erhofften Service bieten.

Da sich die guten und schlechten Wallercamps vor dem ersten Besuch meinst nur schwer unterscheiden lassen, habe ich euch auf meinen Unterseiten zu den jeweiligen Ländern von mir getestete Wallercamps verlinkt, so dass ihr bei eurem ersten Besuch keinem schlechten Wallercamp auf den Leim geht.

Gerne könnt ihr mir auch eure Erfahrungen mit den Wallercamps unter info@waller-fangen.de zukommen lassen.

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Fazit zum Besuch eines Wallercamps

Wer beim Wallerangeln hohe Fangaussichten sucht, der ist in einem Wallercamp meist sehr gute aufgehoben.

Der Rundum-Service bietet einen großen Komfort und die ausgewählten Plätze in Kombination mit der Revierkunde der lokalen Betreiber und Guides erhöhen die Wahrscheinlichkeit auf einen guten Fang erheblich. Selbst Personen, die das Wallerangeln auf eigene Faust bevorzugen, finden in den Wallercamps passende Angebote.

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