Da der Wels, in vielen Gewässern lediglich durch Besatz, Überschwemmungen oder in Form von Leichverschleppung vorhanden ist, wird er des öfteren auch in oftmals unerwarteten Gewässern aufgefunden. Bei solchen Gewässern kann es sich beispielsweise um sehr kleine oder flache Gewässer, ich welchen der Wels aus Platzgründen an seine Grenzen stößt kommen. Ebenso findet sich der Wels jedoch häufig auch in Teichen von Parkanlagen, in Fischzuchten oder anderweitig genutzten Gewässern. Speziell bei den größeren Gewässern kommt es nicht selten vor, dass der Wels oftmals Jahrelang nicht bemerkt wird. Die ändert sich meinst dann wenn die Gewässerbetreiber feststellen, dass sich der Weissfischbestand zunehmend verringert. Ebenso kommt es bei öffentlicheren Gewässern teilweise zu Beobachtungen von Weltattacken auf kleine Küken, Wasserraten oder ähnlichen sich an der Wasseroberfläche aufhaltenden Tieren. Hier kann das Wels fangen somit sehr wichtig werden.
Ursache des Wels-Problems
Das größte Problem ist, dass der Wels meist erst sehr spät bemerkt wird. Bis zu seiner Entdeckung hat er meistens schon seine Geschlechtsreife erreicht. Sind nun mehrere Welse in das Gewässer eingebracht worden, so können sich diese bereits vermehrt haben was eine komplette Welsbeseitigung sehr schwer werden lässt.
Das könnte für dich interessant sein444137Wie wird kann man den Wels fangen?
Möglichkeit 1: breites Ansitzfischen:
Die für die meisten Welsangler vermutlich naheliegenste Idee ist es dem Wels mit Rute und Haken auf den Pelz zu rücken. Dies mag bei einer ausgeprägteren Welspopulation sicher erste Erfolge bringen. Eine wirkliche Lösung des Problems ist hierdurch jedoch nur sehr schwer möglich. Handel es sich hingegen nur um einen einzelnen Wels so kann diese Möglichkeit speziell an Angelseen erfolgversprechend sein.
Es sollte jedoch Bedacht werden, dass Welse meiner Erfahrung nach oft tagelang nichts fressen und sich ausschließlich am Gewässergrund oder in ihrem Unterschlupf ablegen. Habt Ihr also Zeit und könnt den Wels wochenlang befischen, so ist diese Möglichkeit sicherlich die einfachste. Wo Ihr den Wels findet und wie Ihr am besten auf diesen Abspannt findet Ihr auf den entsprechenden Unterseiten meiner Webseite. Liegt das Gewässer jedoch in öffentlichen Parks, oder lässt es sich aus anderen Gründen schlecht über eine längere Zeit befischen, so empfehle ich euch die nächste Möglichkeit.
Möglichkeit 2: gezielte Standortbefischung:
Diese Weise des Welsfangs erfordert deutlich mehr Aufwand in der Vorbereitung. Hierbei wird das Gewässer vor dem Befischen intensivst auf mögliche Welsstandorte untersucht. Hierzu empfehle ich neben einiger Erfahrung im Welsfischen die Verwendung eines Echolotes mit Mappingfunktion. Ein solches Echolot lässt sich oftmals sehr effektiv mit einem Futterboot betrieben.
Nachdem das Gewässer, der Gewässergrund sowie dessen Struktur genau erforscht wurde, werden die wahrscheinlichsten Standorte ausgesucht. Diese Standorte werden später sehr gezielt sowohl aktiv wie auch passiv befischt um so den Wels zu fangen.
Da die Welse grundsätzlich sehr neugierige und fressneidige Fische sind, können diese durch die direkte Befischung oftmals auch aus Ihrem Unterschlupf heraus zum Biss animiert werden. Es ist hierbei wichtig, dass die Mischung zwischen aktivem und passiven Angelverhalten stimmt. Ansonsten kann der Wels auch verschreckt reagieren.
Habt Ihr größere Probleme mit einem Wels welchen Ihr mit dieser Möglichkeit fangen wollt, so empfehle ich euch vor den ersten Angelversuchen Rücksprache mit einem erfahrenen Welsfischer zu halten. Solltet Ihr das Welsproblem nicht in den Griff bekommen, so könnt Ihr euch ansonsten auch gerne unter info@waller-fangen.de an mich wenden.
Möglichkeit 3: Wels fangen durch Ablassen des Gewässers:
Haben sich die Welse in eurem Gewässer bereits vermehrt, so wird es schwierig diese mit der Handangeln zu erwischen. Hintergrund ist hierbei zum Einen, dass das Befischen von kleineren Wels zeitgleich auch ein Befischen vieler anderer Fischarten wie Forelle, Aal, Hecht… ist, was das Wels fangen sehr zeitintensiv macht. Zum anderen sinkt die Wahrscheinlichkeit einen Wels zu fangen mit jedem gefangen Wels weiter ab. Erschwerend kommt noch hinzu, dass man nicht weiß wann man den letzten Wels erwischt hat.
Um das Welsproblem somit sicher in den Griff zu bekommen hilft es ausschließlich das Gewässer abzulassen. Hierdurch kommen alle im Gewässer vorhandenen Fische zum Vorschein. Teilweise kann diese Möglichkeit aus technischen oder Umweltschutzstechnischen Gründen nicht durchgeführt werden. In diesen Fällen kann allenfalls durch ein gezieltes Befischen der großen Welse das Problem vorübergehend verringert werden.